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Bahuarwa Primary School

Site: Bahuarwa, Bihar, India
Client: Bahuarwa Foundation
Date: 2022 – 2024
Size: 230 sqm
Building costs: 70‘000 Euro
Architecture: Arch Aid Association, Isha und Daniel Haselsberger, Switzerland
Collaborators: Center for Indian Bamboo Resource and Technology, Community of Bahuarwa
Funding: H.E.M. Stiftung, Guido Feger Stiftung, LIFE-Klimastiftung Liechtenstein, private donors of Arch Aid Association

​The Bahuarwa primary school is located in the village Bahuarwa, in India‘s poorest state Bihar, where children often come from disadvantaged backgrounds (excluded castes and tribal communities). They have limited access to education as public schools often do not function and private schools, on the other hand, are too expensive. The local NGO, Bahuarwa Foundation, is committed to improving the educational opportunities of this section of the society and runs the school built by the Arch Aid association.

 

Die Bahuarwa Schule befindet sich im gleichnamigen Ort im indischen Bundesstaat Bihar. Im ärmsten Bundesstaat Indiens haben viele Kinder keinen Zugang zu einer funktionierenden Schule, da die öffentlichen Schulen oft nicht in Betrieb sind. Privatschulen sind für die betroffenen benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu teuer. Die Bahuarwa Foundation setzt sich für eine Verbesserung der Bildungschancen dieser Kinder ein und betreibt die durch die Arch Aid Association erstellte Schule.

The structure consists of a high plinth made of locally produced bricks, which protects the rooms from regularly occurring flooding. The walls, ceiling and roof are made of bamboo. The interior walls were filled with a mixture of earth and straw, while the exterior walls were given a colorfully painted cement plaster. The interior walls provide cooling, while the exterior walls meet the local aspirations for a durable and modern-looking building. A protruding metal roof protects the building from the monsoon rains. A large air space between the ceiling and the roof counteracts the heat radiation from the metal and, together with the earthen inner walls, ensures a pleasant indoor climate without a need for air conditioning. The lightweight construction results in an earthquake-resistant building considering the high risk of earthquakes in the region.
The use of bamboo and earth not only reduced costs and the environmental footprint, but also enabled an inclusive construction process and created regional added value. Except for three bamboo experts, all people involved in the construction came from Bahuarwa and the surroundings. Many of them are parents or grandparents of the children who now attend the school.

Das Gebäude besteht aus einem hohen Sockel aus örtlich produzierten Ziegeln und Stahlbeton, der die Räume vor den regelmässig vorkommenden Überflutungen schützt. Die Tragstruktur von Wänden, Decke und Dach besteht aus Bambus. Die Wände und Decken wurden aus Bambusleisten erstellt. Die vor der Witterung geschützten Innenwände wurden mit einem Mix aus Lehm und Stroh ausgefacht, die Aussenwände erhielten einen Zementputz und einen farbigen Anstrich. Die Innenwände kühlen, während die Aussenwände den Ansprüchen an Dauerhaftigkeit und einen zeitgemässen Ausdruck gerecht werden. Ein weit überstehendes Wellblechdach schützt die Wände vor den intensiven Regenfällen des Monsuns. Ein grosser Luftraum zwischen der Bambusdecke und dem Metalldach wirkt der Hitzestrahlung des sich aufheizenden Metalls entgegen und stellt zusammen mit den Innenwänden aus Lehm ein angenehmes Raumklima sicher. Das Gebäude benötigt dadurch keine Klimaanlage und auch die Deckenventilatoren sind nur an äusserst heissen Tagen in Betrieb. Das leichte Metalldach und die Bambuskonstruktion resultieren in einem erdbebensicheren Gebäude, das sich in der höchsten Risikozone befindet.

Der Gebrauch von Bambus und Lehm erlaubte nicht nur eine Reduktion der Baukosten und des ökologischen Fussabdrucks, sondern ermöglichte auch einen inklusiven Bauprozess und eine Förderung der regionalen Wertschöpfung. Bis auf drei Bambusexperten und zwei Maler stammten alle am Bau beteiligten Personen aus Bahuarwa. Viele von ihnen sind Eltern oder Grosseltern der Kinder, die die Schule nun besuchen.

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